Keine staatliche Finanzierung des Katholikentages
Wenn die Katholische Kirche ihren #Katholikentag 2022 in Stuttgart veranstaltet, dann soll sie dies tun. Organisationen, Parteien und Vereinigungen in Deutschland können sich versammeln, feiern und diskutieren im Rahmen der Gesetze.
Warum sollen dies aber gerade bei einer weltanschaulichen Organisation Steuerzahlerinnen und Steuerzahlen bezahlen? Vor allem, wenn die Kirche bereits massiv durch den Staat finanziert wird. Mit einem weltanschaulich neutralen Staat ist dies nicht vereinbar.
40% staatlich subventioniert
Von den Gesamtkosten in Höhe von 10,65 Millionen Euro werden 4,35 Millionen Euro (rd. 40%) von der öffentlichen Hand finanziert. Dies sind etwa 240 Euro pro Besucher und Besucherin, mit denen der Katholikentag staatlich subventioniert wird.
Davon zahlt die Stadt Stuttgart 1,5 Millionen Euro, das Land Baden-Württemberg zwei Millionen und der Bund 500.000 Euro. Damit ist die Steuerfinanzierung auf einem Rekordniveau. (Zahlen aus: hpd.de)
Ende offen! Wegen ausbleibender Besucherinnen und Besucher befürchten die Veranstalter ein „massives Defizit“. Auch hier rufen erste Stimmen nach staatlicher Finanzierung.
Die Freidenkerinnen und Freidenker Ulm/Neu-Ulm fordern die staatliche Förderung nicht immer weiter auszubauen, sondern massiv zu kürzen und zu streichen.
Ein weltanschaulich neutraler Staat hat weltanschauliche Veranstaltungen, gerade auch unter dem Aspekt einer inzwischen mehrheitlich säkularen Bevölkerung, einzustellen.