Kai Degenhardt: „Wessen Morgen ist der Morgen“ – Arbeiterlied und Arbeiterkämpfe in Deutschland
Ein Vortrag mit Arbeiter:innenliedern
Freitag, 10.11.2023 um 18 Uhr im Haus der Gewerkschaften Ulm (Weinhof 23, 89073 Ulm)
Eine gemeinsame Veranstaltung: Freidenkerinnen & Freidenker Ulm/Neu-Ulm und Naturfreunde Ulm
Vor knapp 10 Jahren wurde das „Singen der Lieder der deutschen Arbeiterbewegung“ in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes im Sinne der UNESCO aufgenommen.
Man hat es also gewissermaßen, als vom Aussterben bedroht, unter Naturschutz gestellt.
Kai Degenhardt versteht sein aktuelles Programm als Reanimationshilfe: Er spielt und singt die Lieder aus der Geschichte der Arbeiterbewegung – ergänzt durch
Erzählungen zu ihrer Entstehung und den politischen Kämpfen dahinter. Durch das Einbeziehen der jüngeren Tradition des Liederschaffens und das Einordnen des
überstrapazierten, triumpfalistischen Pathos in seinen historischen Kontext, entrümpelt er das „gute, alte Arbeiterlied“ und macht es wieder tauglich und nützlich –
für die ohne Zweifel anstehenden und mehr als notwendigen Arbeiterinnen-Kämpfe von heute und morgen.
Kai Degenhardt ist politischer Liedermacher. Geboren 1964, schloss er 1991 sein Jurastudium ab, arbeitet seitdem als Musiker und freier Autor in Hamburg. Er hat als Liedermacher bis heute sechs Alben veröffentlicht und schreibt regelmäßig über Populärmusik und Kulturindustrie.
Seinen Vater Franz Josef Degenhardt begleitete er über 20 Jahre lang als Gitarrist und Arrangeur auf Tourneen und im Studio. So wird sicher auch das eine oder andere Werk aus dessen Schaffen auf der Arbeiterlieder-Set-Liste stehen.
Im Herbst 2023 wird Kai Degenhardt sein neues Album mit Arbeiterliedern veröffentlichen. Gleichzeitig erscheint im Papyrossa-Verlag das von ihm verfasste Sachbuch „Wessen Morgen ist der Morgen – Arbeiterlied und Arbeiterkämpfe in Deutschland“ zum Thema.