Pressemitteilung

Kunst- und Meinungsfreiheit leben; Frauen- und Menschenrechte verteidigen

In den zwei großen Nachbarländern Deutschlands zeigt sich das finstere Gesicht der Religion. Intoleranz, Totalitarismus und der Kampf gegen Frauenrechte als Teil der Menschenrechte durch religiösen Fundamentalismus finden in Frankreich und Polen ihren Ausdruck.

Nachdem in Frankreich erst vor kurzem ein Geschichtslehrer ermordet wurde, weil er Meinungs- und Diskussionsfreiheit am Beispiel der Mohammed-Karikaturen unterrichtete, wurden am Donnerstag Kirchgänger:innen angegriffen und bestialisch ermordet. Der politische Islamismus zeigt hier sein menschen- und demokratieverachtendes Gesicht. Religion, so die Auffassung der Freidenker:innen ist Privatsache und kann auf dem Boden der Bürger- und Menschenrechte in gegenseitiger Toleranz von jedem:r frei ausgeübt werden. Doch jede Weltanschauung, auch die monotheistischen Religionen, müssen sich einem gesellschaftlichen kritischen Diskurs in einer diversen Gesellschaft stellen. Die Kunst- und Meinungsfreiheit ist eines der wesentlichen Grundrechte. Karikaturen und grundlegende Kritik rechtfertigt keine Angriffe auf Menschen. Der politische Islam ist abzulehnen, da er gegen die Grundwerte einer freien Gesellschaft steht. Frankreich, einem der Länder, welches den Laizismus und die Säkularität verteidigt und den säkularen Menschen gilt unsere Solidarität.

In Polen regiert derzeit der politische Katholizismus, der ebenfalls in seiner Einschränkung der Frauenrechte gegen den massenhaften Protest vielen Polinnen und Polen für Intoleranz und die massive Einschränkung des Selbstbestimmungsrechts der Frauen steht. Die massive Verschärfung des Verbotes eines Schwangerschaftsabbruchs greift in einer nie gekannten Form in Menschen- und Selbstbestimmungsrecht ein. Der Katholizismus 21. Jahrhundert an der Regierungsmacht ist ein „no go“.Freidenkerinnen und Freidenker stehen für eine demokratische und diverse Gesellschaft, in der ein offener kritischer Diskurs möglich sein muss, in der sich alle Weltanschauungen dem kritischen Diskurs stellen müssen. Eine Einschränkung und Eingriffe in Bürger- und Menschenrechte ist zu bekämpfen.